Die Berufsunfähigkeitsversicherung? Die Unterlagen sind griffbereit, Blick in den Versicherungsordner genügt. Alles gut geordnet für den Ernstfall, schließlich sichert sie existenzielle Risiken finanziell ab. Allerdings hängt genau diese Absicherung entscheidend davon ab, ob die vereinbarte Rente im Ernstfall auch für den tatsächlichen Bedarf ausreicht. Das ist in der Regel der Fall, wenn die Rente 75 bis 80 Prozent des Nettoeinkommens ersetzt.
Daraus ergeben sich zwei wichtige Aspekte:
- Direkt beim Abschluss sollte die Absicherungshöhe möglichst realistisch eingeschätzt sein.
- Anschließend muss regelmäßig geprüft werden, ob der Schutz noch zu den Lebensumständen passt.
Spätestens, wenn sich Entscheidendes ändert, ist Zeit zu Handeln. Das gilt etwa, wenn der Versicherte heiratet und Kinder bekommt – damit nimmt auch die finanzielle Verantwortung zu. Generell: Aufgrund von Gehaltssteigerungen im Verlauf der Jahre hebt sich ebenfalls der Lebensstandard – die Lebenshaltungskosten steigen mit.
Dynamische Anpassung der Rente
Bei vielen Anbietern können Kunden von vornherein eine Dynamisierung vereinbaren, die auch dem Inflationsausgleich dient. In diesem Fall erhöht sich die abgesicherte BU-Rente automatisch in regelmäßigen Schritten. Der große Vorteil liegt aber vor allem darin, dass der Versicherte für diese automatische Vertragsänderung nichts tun muss, es wird auch keine erneute Gesundheitsprüfung fällig.
Nachversichern ist möglich
Tipp: So genannte Nachversicherungsgarantien bei Bedarf nutzen. Sehen die Versicherungsbedingungen dies vor, lässt sich die Rentenhöhe bei besonderen Ereignissen wie Heirat, Geburt eines Kindes oder Jobwechsel nachträglich anpassen. Eine erneute Gesundheitsprüfung ist dann ebenfalls nicht erforderlich.